Volksschule Elsbethen

Volksschule trifft Bienenstock

Text von Elisabeth Karl

Am Freitag, den 23.6.23 besuchten die Burschen und Mädchen der Volksschulklasse meiner Enkeltochter Lena meine Mädels – sprich Bienen. Die Kinder der 1b-Klasse hatten im Sachkundeunterricht schon sehr viel über die Bienen gelernt und in kurzen Videos Interessantes über die fleißigen Honigsammler gesehen. Und da es immer gut ist, alles auch „in Natura“ zu sehen, wurde ein Besuch bei realen Bienen geplant und durchgeführt.

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Die Kinder waren durch ihre Lehrerin gut gebrieft und wussten, wie man sich in der Nähe des Bienenstocks verhält und sie wussten auch, dass Bienen, aber auch Wespen, im Normalfall nur dann stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Bienenstock leben Arbeiterinnen, Drohnen und die Königin und jede und jeder hat seine Aufgaben, auch das war den Kids schon bekannt.

Da in meinem Garten nicht so viel Platz ist, trafen wir uns alle bei Lenas Eltern, meinem Sohn und seiner Frau, in unmittelbarer Nachbarschaft. Dort gibt es einen großen Garten und eine Terrasse mit viele Platz. Nach der Begrüßung zeigte ich den Kindern meine Imkerwerkzeuge, wie Stockmeißel, Besen, Smoker, meine Tücher mit Nelkenölduft und meinen Imkerhut. Anschließend ging es in Kleingruppen mit je vier SchülerInnen zu den Mädels. Auf meiner Terrasse waren gleich einmal einige der Sammlerinnen in Action zu sehen. Das Johanniskraut blüht und da wurde fleißig Pollen gesammelt.

Ich hatte für die Kids unterschiedliche Rahmen mit Mittelwand, ausgebaute Rahmen und eine Futterwabe vorbereitet, damit sie wissen, wie es in den Stöcken aussieht. Bei einem Blick hinein konnten sie dann die Rahmen sehen und wie die Mädels sich darauf bewegen. Beim Beobachten des Fluglochs fiel den Kindern relativ schnell auf, dass die Bienen mit vollen Pollenhöschen zurückkamen und durch das Flugloch in den Stock liefen. Sie bemerkten auch, dass die Pollen unterschiedliche Farben hatten.

Und dann kamen die Fragen. Erst einmal zur Königin:

  • „Hat jeder Stock eine eigene?“
  • „Kann sie auch fliegen?“ und dann ging´s weiter:
  • „Wie viele Bienen leben in einem Stock?“
  • „Was machen die Drohnen?“
  • „Warum werden sie hinausgeworfen?“
  • „Können die Drohnen auch stechen?“
  • „Wie finden die Bienen den richtigen Eingang?“
  • „Erkennen sie die Farben wieder?“
  • „Was machen die Bienen im Stock?“ und so weiter und so fort.

Ich hatte heuer schon unterschiedliche Pollen von den Windeln gesammelt, weil mich die Farben faszinieren und dann hatte ich auch einen Drohn, der bereits dem Tode geweiht war, aufgesammelt und ein zweiter und ein paar Mädels vervollständigten die Sammlung. Die Kinder konnten so die Arbeiterinnen und die Drohnen ohne Gefahr aus der Nähe anschauen und sie auch vorsichtig angreifen.

Vor dem süßen Abschluss mit Honigbrot und Honiggummibärli schloss sich der Kreis – ich zeigte den Kindern noch Entdecklungsgeschirr, Schleuder, Lagerungskübel und Abfüllgefäß und erklärte ganz kurz deren Bedeutung.

Und ich freu mich, wenn Emilian groß ist – er wird dann nämlich Imker.

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